Ist Shared Leadership der richtige Weg in die Zukunft?

In der Vergangenheit wurden Teams von Menschen von einem einzigen "Manager" oder "Chef" geleitet. Die Führung des Teams konzentrierte sich auf die Art und Weise, wie diese eine Person die unterstellten Mitarbeiter verwaltet und kontrolliert. Dies hat in der Vergangenheit gut funktioniert, da die Teams in der Regel um eine Funktion herum gebildet wurden - Marketing, Finanzen, Entwicklung und dergleichen.

In letzter Zeit haben jedoch viele begonnen, die Effizienz solcher Teams und die Rolle eines einzelnen Managers in Frage zu stellen und argumentieren, dass bestimmte Aufgaben mit anderen im Team oder im Unternehmen geteilt werden können. Dieses Konzept der geteilten Führung hat zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Forschung zeigt, dass Führung ein Prozess ist, der - wie die meisten Prozesse - geteilt werden kann. Eine Person, die über die wesentlichen Kenntnisse und Fähigkeiten für eine projektbezogene Aufgabe verfügt, übernimmt die Führung, um sie auszuführen. Dann übernimmt eine andere Person die Leitung der nächsten Aufgabe, und dieser Prozess setzt sich fort, bis das Projekt abgeschlossen ist.

In Unternehmen bilden zunehmend funktionsübergreifende Teams die Grundlage für die Erstellung und Ausführung von Aufgaben. Diese Teams setzen sich aus Personen mit sehr unterschiedlichen Qualifikationen zusammen, die gemeinsam über alle für die Durchführung einer Aufgabe erforderlichen Fähigkeiten verfügen. Dies wirft die Frage nach dem Bedarf an gemeinsamer Führung auf.

Der Hauptunterschied zwischen einer funktionsübergreifenden Teamumgebung und einer traditionellen Struktur ist das Fehlen einer herkömmlichen Hierarchie. Funktionsübergreifende Teams können zwar einen Leiter haben, aber diese Person ist eher gleichberechtigt mit dem Rest des Teams und hat keine Autorität über die Mitglieder außerhalb des Teams. Dadurch wird das Spielfeld für gemeinsame Leiter geebnet. Eine funktionsübergreifende Teamleitung wird durch ihre Fähigkeit bestimmt, mit den Teammitgliedern in Beziehung zu treten und sie zu beeinflussen, aber auch durch die Bedürfnisse des Teams. Jeder im Team bringt eine Fülle von Fähigkeiten, Erfahrungen, Wissen und Perspektiven mit.

Die Umsetzung dieses Prozesses ist jedoch nicht unbedingt einfach. Der Weg zum Wandel kann lang und schmerzhaft sein. Die folgenden Fragen sollten gestellt werden: Wann und wie sollte die Führung geteilt werden? Wie wird geteilte Führung entwickelt? Wie kann man zwischen traditioneller und gemeinsamer Führung wechseln?

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